8
Nov
2007

ZWISCHENSTADION IN KATHERINE

So, jetzt sind wir nach 3 Tagen Kakadu National Park für einen kurzen Abstecher nach Katherine gekommen, um unsere Vorräte aufzufüllen. Sie ist die letzte „größere“ Stadt (11.000 EW) auf unserem Weg nach Broome.
Wir haben die letzten Tage mal wieder viel zu Gesicht bekommen (besonders Fliegen!!). Unter anderem haben wir einige Wanderungen bestritten und haben uns von Aboriginal Kunst sowie der grandiosen Landschaft beeindrucken lassen.
Am ersten Tag machten wir eine Tour, auf der man Krokodile bewundern kann. Das war sehr interessant, zumal wir in einem kleinem Boot saßen und nur einen Meter von diesen riesigen Reptilien (Salties) entfernt waren. Das war das eine große Highlight. Das andere hatten wir am 2. Tag. Wir fuhren zu unserem geplanten Campingplatz, als uns ein Sturm in die Quere kam. Uns ist nix passiert, aber wir haben für die restlichen Kilometer ziemlich lange gebraucht, da wir einige Bäume, mit Einsatz unserer neuen Säge und Jens Beil, beiseite räumen mussten und die Strecke ziemlich geflutet war.
Also haben wir mal wieder einiges erlebt und wir hoffen, dass wir die nächsten 2500km ähnlich gut meistern.

Soviel von uns, die nächste Meldung könnte nun wirklich etwas auf sich warten lassen.

Viele Grüße an die Heimat!

H&M

Croco und Adler waren unsere treuen Tourbegleiter
Croco EAGLE

2
Nov
2007

VON C(airns) NACH D(arwin)

Fahren, Tanken, Fahren, Schwimmen an und in schönen Wasserfällen, unendliche Savannenlandschaften, Schlafen im 5 Millionen Sterne Hotel, eine Menge Schweiß und lästige Fliegen und natürlich: Fahren und Tanken – das waren die Hauptatraktionen unserer Tour von Cairns nach Darwin.
Aber nachfolgend und von vorne beginnend:
Vorigen Mittwoch haben wir es also geschafft uns von Cairns zu entfernen. Mit dem eigenem, neuen Auto und einem guten Gefühl – „Juhuuu, on the road again!!!“
Auf der Suche des 1. Nachtlagers gab es dann aber schon ein Malheur. Wir suchten uns einen idyllischen Platz an einem Fluss und wollten nur noch ein Stückchen weiter, so ist es passiert, wir steckten fest. So standen unser Auto und wir im Wasser und es ging weder vor noch zurück. Jedoch wollen wir Euch Einzelheiten ersparen und mit Hilfe von 3 Aussies, viel Körpereinsatz und etwas Glück haben wir „nur“ 4 Stunden gebraucht um unser Auto zu befreien und unsere wohlverdiente Nachtruhe anzutreten.
In den nächsten Tagen ging es dann weiter, durch Hochländer, Nationalparks und wirklich interessante Steppen- und Savannenlandschaften. So unternahmen wir eine Kanutour und sparten eine Menge Geld, indem wir uns keine Paddel ausliehen, sondern mit Palmenwedeln durch einen wunderschönen Canyon ruderten.
Wir sahen einige Wasserfälle, kühlten uns dort natürlich auch ab und stellten mit kühnen, aber lebensungefährlichen Sprüngen unseren unanfechtbaren Mut unter Beweis. ;-)
Interessant ist auch wie schnell es nach Regenfällen grünt und gedeiht. Es regnet in der Nacht und am nächsten Morgen sieht die Landschaft schon ganz anders – frisch und fruchtbar - nicht mehr so vertrocknet aus.
Viele Autos und Menschen trifft man auf der Strecke nicht – es ist schon sehr erholsam. Nur manchmal wird man von einem der nicht enden wollenden, über 53m langen, Roadtrains geschockt, welche mit bis zu 4 Anhängern versehen schon eine Respekt einflössende Erscheinung sind. Wenn man nicht aufpasst dann wird man mit einem Steinhagel eingedeckt der viel Schaden verursachen kann. Wir hatten Glück - Jens nicht, dessen Frontscheibe nun 3 Steinschläge mehr vorweisen kann.
So werden wir uns nun am Sonntag, zusammen mit Jens auf den Weg nach Broome machen. Das wird wohl die längste Durstrecke für unsere treuen Leser, da wir ca 3 Wochen unterwegs sind und an Internet wohl nicht zu denken sein wird. Es wird uns vorrausichtlich zuerst in den Kakadu Nationalpark über Wolfs Creek (Schauplatz des gleichnamigen Horrorfilms) und über die berüchtigte Gibb River Road (4x4 Spass!?) dürch die Kimberleys führen. Wir hoffen nur, dass sich der Regen noch etwas im Zaum hält, da es sonst zu gefährlich werden- und unsere Pläne gefährden würde.
Soweit von uns aus dem 35° Grad warmen Darwin und wir senden Euch natürlich auch ganz uneigennützig 10° Grad zu, damit Ihr in der Heimat nicht so frieren müsst! :-)

In alter Frische,

Eure Teilzeitis Mario und Hendrik

Übrigens: Es ist Halbzeit! Also Prost!
Ein Bierchen am Abend - das haben wir uns aber verdient!

23
Okt
2007

AUTO: DAS ZWEITE

Dat ist unser neues Heim und Fortbewegungsmittel!
HANKtheTANK and the glory Teilzeities

Hey an alle Daheimgebliebenen,

nun haben wir also unser zweites Auto in Australien erworben. Es ist ein ziemlich riesiger Nissan Patrol, quasi ein Panzer. Mit seinem 4,2l Motor werden wir nicht untermotorisiert sein, doch allerdings den Tankwart als guten Kumpel gewinnen. Naja, man kann ja nicht alles haben – dafür entschädigt er mit einem herrlichem Sound (blubber, blubber) und wir hoffen (und denken!!!), dass er auch zuverlässig ist. Zumindest hat der australisch-queensländische Tüv alles überprüft und für gut befunden. Wir vertrauen mal auf dieses Dokument und gehen wieder mit positiver Einstellung und Vertrauen zum Auto auf die Reise. ;-)
Namensgebung ist erfolgt er hört ab nun auf HANK(theTANK).

Als nächstes sollte es uns also nach Darwin verschlagen. Da wir nun ca. 1 Monat zu spät dran sind werden wir uns nun etwas sputen und ein paar Kleinigkeiten auslassen. Doch no worries (keine Sorge), die Zeit in Cairns war nicht verschwendet. Wir machten schöne Ausflüge und haben nette Menschen getroffen (Gründung des Cairns Holliday Park Stammtisches)
Morgen früh werden wir uns ein Boot ausleihen und fischen, danach geht es in den Undara National Park.
Auf der Strecke zwischen Darwin wird wohl wieder nicht viel sein, mit Internet und Telefon. Deswegen gibt es spätestens in Darwin wieder eine Meldung von uns.

Ach ja und wir haben Bilder von unserem Trip nach Cape York reingestellt, einfach reinschauen und genießen :-)

Wünscht uns Glück für das weitere Vorankommen.

Eure Beiden.

17
Okt
2007

ZURÜCK AUS DER WILDNISS

Wir haben es geschafft! Wir haben unseren 12-Tagestrip zur Spitze Australiens und wieder zurück nach Cairns überlebt. Und nicht nur das, wir hatten auch eine geniale Zeit, in der wir unheimlich viel erlebt und wahnsinnig viel gesehen haben auch wenn wir manchmal etwas genervt waren und vor allem viel geschwitzt haben.
Aber fangen wir am Anfang an: Nach unseren Aufbruch von Cairns ging es die bekannte Strecke über Cape Trib nach Cooktown. Kurz vor Cooktown hatten wir schon unseren ersten Schreckensmoment, das Auto wurde plötzlich sehr laut, denn der Auspuff war gebrochen; ein richtig guter Start nach unserem Fiasko mit dem Major. Glücklicherweise wurde das ganze schnell und günstig von einem örtlichen Schlosser erledigt.
Und dann ging schon es auf die ersten richtigen Outbackpisten. Und was für welche, diese so genannten Corrugations (Wellblechpisten) haben es echt in sich und schüttelten uns ganz schön durch. So ging es auch für eine Weile durch den zweitgrößten Nationalpark von Queensland, der viele Seen beherbergt, weiter.
Etwas besser wurde es auf dem Weg nach Coen, eine Stadt mit stolzen 200 Einwohnern, was in dieser Region ein richtig großer Ort ist. Dort füllten wir unsere Vorräte auf um in noch zivilisationsärmere Gegenden vorzustoßen.
So ging es nun auf einen der berüchtigtsten Tracks Australiens, dem OTL, der vor vielen Jahren angelegt wurde um eine Telegraphenlinie bis nach Cape York zu ziehen. Die Strecke ist ziemlich schwierig und forderte Fahrer und Fahrzeug. Auf diesem Weg kamen wir an dichtem Regenwald vorbei, überquerten mehrere Flüsse mit teilweise 70cm tiefem Wasser und badeten bei einigen Wasserfällen (keine Sorge, die waren Krokodilfrei ;-)).
Dafür wurden wir von viel schlimmeren Tieren geärgert: Fliegen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und den hohen Temperaturen treten sie in den nördlichen Gefilden Australiens zu hunderten auf. Egal wo man hinging, ständig schwirrten einem Fliegen ums Gesicht, die auch noch versuchten in die Nase, Ohren oder Augen zu fliegen. Das nervte unheimlich und das schlimme ist das es in einigen Wochen noch extremer in Darwin wird, wir freuen uns jetzt schon!
Am 7. Tag erreichten wir dann unser Hauptziel, den nördlichsten Punkt des Australischen Kontinents. Es war ein schöner Moment dort zu stehen, nach all den schweren Tagen und mit der Gewissheit, dass es nicht allzu viele Menschen bisher dorthin geschafft haben, vor allem nur wenige Backpacker.
Auf dem Rückweg von einem sehr entlegenen Strand zur größten Aboriginalgemeinde des Nordens, Bamaga, standen wir dann plötzlich vor einem tonnenschwerem Problem. Ein etwa 12 Meter großer Baum war auf die Strecke gestürzt. Ohne jede Möglichkeit ihn zu umgehen oder ihn gar weg zu ziehen, mussten wir auf die herannahenden Ranger warten, die von einem Autofahrer auf der anderen Seite zu Hilfe geholt wurden. Nach einer knappen Stunde und einer fast zerschlissenen Kettensäge später, konnten wir aber unsere Reise fortsetzen.
So ging es wieder nach Süden, auf bekannten und unbekannten Strecken, mit Umwegen zu einem wunderschönen Strand und entlegenen Regenwäldern.
An einem der letzten Abende wurden wir dann von einem mächtigen Gewitter wach gehalten. Für 4 Stunden regnete es Monsunartig und es Blitzte so oft, wir man es eigentlich nur aus der Disco kennt. Somit wissen wir jetzt, dass so ein Unwetter im Outback etwas ganz anderes ist, als eines bei uns daheim in Deutschland.
Der letzte Tag war dann noch einmal von einer sehr schwierigen Strecke, dem CREB-Track geprägt, auf dem wir Steigungen und Gefälle von über 30° bewältigen mussten. Aber genau wie die anderen 2750 km unseres Ausflugs überstanden wir und auch das Auto vom Jens alles ziemlich problemlos.
Wir hatten wirklich einen genialen Trip. Es war zwar nicht immer einfach, aber ein großes Erlebnis. Ach ja und Tiere haben wir natürlich auch gesehen, als da wären eine Schlange und ein Skorpion, ein Emu, verschieden Baumtiere und Eidechsen, hunderte Vögel, Schildkröten, Fische und natürlich die schon erwähnten Fliegen.

Jetzt müssen wir nur noch schnell ein Auto finden, um unsere Reise nach Darwin und den Westen fortzusetzen. Denn leider ist nicht genug Platz in Jens seinem Auto, um auf Dauer zu dritt zu reisen. Wünscht uns glück.

Es grüßen, eure geschafften Teilzeities.

3
Okt
2007

ERSTENS KOMMT ES ANDERS

...und zweitens als man denkt!
Wir haben nun geschafft nach nur 2 Tagen des Inserierens unseren blöden Major zu verkaufen. Da wir mehr dafür bekommen haben als wir bezahlten, ist das auch okay.
Natürlich spüren wir ein schlechtes Gewissen ein defektes Auto verkauft zu haben, aber leider hatten wir nicht viele andere Möglichkeiten. :-( So hatten wir Glück im Unglück und sind natürlich erst einmal erleichtert.
Gestern haben wir einen Deutschen, den Jens, kennen gelernt und fahren mit seinem Auto wieder nach Norden über Cooktown an den oberen Zipfel der Ostküste nach Cape York. In Cooktown waren wir ja und es ist dort schon recht einsam. Nördlich beginnt dann die totale Wildnis und wirkliche Abgeschiedenheit vom "Touri-Rummel". Das sicher ein großes Abenteuer! Da Jens sein Auto einen sehr guten Eindruck macht, werden wir das sicher auch überleben. ;-) Die Streckenlänge wird sich über 2000 km ziehen, wobei davon 75% ziemlich buckelig werden und nur von einem 4x4 zu bewältigen sind. Hört sich somit nach einer Menge Spass und nach einem großen Erlebniss an und wir melden uns danach zurück!

Viele Grüße,

Eure Teilzeitauswanderer

Der neue Maj.., ääh die zuverlässige (!!) Transportgelegenheit
PAJERO
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ist unsere schoene Reise nun fast. Aber zuerst die...
heurle - 27. April, 03:24
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majop - 18. April, 08:28

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